Narbenbehandlung
Der weiche Narbenverband Mepiform aus Silikon verbessert nachweislich das Erscheinungsbild hypertropher Narben und Keloide.

Narben entstellen und können die normale Funktion der Haut und anderer betroffener Organe beeinträchtigen. Eine Narbenbildung ist wahrscheinlicher, wenn die primäre Ursache für die Narbe weiterbesteht, es wiederholt zu Entzündungen kommt und die Narbe sehr lange braucht, um zu heilen 1. Eine andauernde Fibrose in der Haut führt zu Narbenbildung und aufgrund der fortschreitenden Deposition der Matrix potenziell auch zu einer Entstellung des Patienten.
- Hypertrophe Narben treten bei ca. 50 Prozent der postoperativen Wunden und bei mehr als 50 Prozent der geheilten, tiefgradigen Verbrennungen auf. Sie sind normalerweise rot, erhaben und jucken und bilden sich innerhalb der Wundgrenzen.
- Keloide, die in ihrem Erscheinungsbild hypertrophischen Narben ähneln, erstrecken sich für gewöhnlich über die Grenzen der ursprünglichen Narbe hinaus: Sie sind in allen Populationen zu finden, treten jedoch 15 Mal wahrscheinlicher bei Patienten mit dunklerer Haut auf. Die Inzidenz von Keloiden liegt bei ca. 10 Prozent bei den Wunden in den Hochrisikogruppen.
- Kontrakturnarben sind besonders schwerwiegend und treten normalerweise nach dem Verlust grosser Hautbereiche auf, z. B. nach Verbrennungen, bei Epidermolysis bullosa und bei suboptimalen chirurgischen Wunden, bei denen die Langer-Linien nicht berücksichtigt wurden. Bei diesen Narben ziehen sich die Hautränder zusammen, wodurch die angrenzenden Muskeln und Sehnen beeinträchtigt werden. Dies führt zu einer Einschränkung der normalen Bewegungsfreiheit und in manchen Fällen ist eine Z-Plastik oder Hauttransplantation erforderlich.
- Erweiterte Narben bilden sich, wenn chirurgische Wunden durch Hautspannungen während des Heilungsprozesses gedehnt werden. Sie sind für gewöhnlich blass, flach, weich und symptomfrei, können aber ästhetisch unangenehm sein 1.
Die Rolle von weichem Silikon bei der Narbenbehandlung
Topische Silikongelfolien werden seit mehr als 20 Jahren erfolgreich für die Behandlung hypertropher Narben und Keloide verwendet 2 und werden von zahlreichen klinischen Beurteilungen und internationalen klinischen Empfehlungen zur Narbenbehandlung unterstützt 3.
Mepiform®, ein weicher Narbenverband aus Silikon mit Safetac®, wurde in verschiedenen Studien zur Behandlung hypertropher Narben beurteilt:
• Saulsberry et al 4 berichten von vier Fällen, in denen Mepiform für die Narbenbehandlung nach chirurgischen Inzisionen und Verbrennungen verwendet wurde. Während der gesamten Behandlungsphase (mindestens sechs Monate pro Patient) behielt der Verband sein flaches Profil und blieb unter Kompressionskleidung in seiner Position – ohne eingerollte Ecken oder Beeinträchtigung der Gelenkbeweglichkeit. Bei den Narben, die zuvor hyperpigmentiert waren, stellte sich eine normalere Pigmentierung ein und sie wurden weicher und flexibler.
• Middelkoop et al 5 kamen in einer Studie mit 12 Patienten zu dem Ergebnis, dass die Verwendung von Mepiform mit einer deutlichen Verbesserung der hypertrophen Narben einhergeht.
• In einer ambulanten Beobachtungsstudie 6 zur Beurteilung der Wirksamkeit von Mepiform bei Verbrennungs- und anderen traumatischen Narben mit pädiatrischen und erwachsenen Patienten (n = 87) kamen Cain et al zum dem Schluss, dass Mepiform zu einer Verbesserung der Patientencompliance, der Narbenheilung und des Patientenkomforts beitragen kann.
• Diese Ergebnisse werden in der Auswertung der Fallstudie von Forest-Lalande zu Mepiform herangezogen 7.
• In der randomisierten Kontrollstudie von Majan 8 mit 11 Patienten mit postoperativen hypertrophen Narben wurden die Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip mit Mepiform behandelt oder unbehandelt gelassen. Die Patienten mit Mepiform zeigten gemäss Vancouver Scar Scale umfangreichere und schnellere Verbesserungen als diejenigen in der Gruppe ohne Behandlung. Der Autor kam zu dem Schluss, dass Mepiform aufgrund seiner selbsthaftenden Eigenschaften und seiner Anwendungsform Schäden an der Hornhaut beim Entfernen mindert, was ihm im Vergleich zu nichthaftenden Silikongelverbänden einen Mehrwert verleiht.
• 2006 zeigte Meuleneire, dass die frühe Anwendung von Mepiform die Narbenbildung bei einem Patienten mit massiver Stirnverletzung verhindern konnte 2.
• Philandrianos et al berichteten, dass Mepiform erfolgreich für die Behandlung von Narben nach Brustoperationen eingesetzt wurde 9
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'References'